Luftfilteranlagen für städtische Schulen?

Pressemitteilung

Die CSU Stadtratsfraktion hat einen Prüfantrag für eine mögliche Anschaffung von Luftfilteranlagen in städtischen Schulen gestellt. Für eine Umsetzung des Antrags sind allerdings noch einige wichtige Fragen zu klären. Grundsätzlich muss sichergestellt sein, dass durch einen Einsatz von Luftfiltern die Maskenpflicht während des Unterrichts entfällt.

Zahlreiche Fragen müssen vor einer Beschaffung geklärt sein: Zum einen die Höhe der Anschaffungskosten für die Stadt und deren Reduzierung durch staatliche Fördermittel und zum anderen die Folgekosten für Instandhaltung und Energieverbrauch. Außerdem muss die Anzahl von Geräten für die jeweilige Raumgröße, die Umsetzungsdauer (insbesondere unter Berücksichtigung von möglichen Lieferengpässen) und die Ausschreibungskriterien geklärt sein.                                   

Letzte Woche hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder verkündet, dass der Freistaat für die Anschaffung von mobilen Luftreinigern für kommunale Schulen 50 Prozent der Anschaffungskosten übernehmen wird. Durch den Vorstoß des Ministerpräsidenten sind Kommunen ohne Kostendeckung und vorherige sachliche Diskussion zum Handeln aufgefordert. Der Bayerische Städtetag hat sich klar gegen dieses Vorgehen ausgesprochen. Zudem können laut einer amerikanischen Studie von CDC (Centers of Disease Control and Prevention) HEPA Filter (=Luftfilter) Aerosole und somit die Ausbreitung von Corona Viren bis zu 65% reduzieren. In Kombination mit einem Mund-Nasen-Schutz kann eine Virenreduktion von bis zu 90% erreicht werden. Folglich scheint der Einsatz alleine von Luftfiltern ohne das Tragen von Masken nicht ausreichend Schutz zu bieten.

„Wenn die Maskenpflicht bei vorhandenen Luftfilteranlagen nicht entfällt, muss man die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahme kritisch hinterfragen und nach praktikablen Lösungen für einen maskenfreien Unterricht suchen. Aktuell dürfen in einem gastronomischen Betrieb 10 Personen aus unterschiedlichen Haushalten an einem Tisch sitzen und müssen keine Maske tragen. Dort müssen keine Luftfilteranlagen vorgehalten werden. Daher sollte man diese Maßnahme kritisch prüfen und nach einer guten Lösung für unsere Schülerinnen und Schüler suchen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Wolfgang Roth.

Bild: Nadine Lexa

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