Ohne Parkplätze stirbt der Würzburger Einzelhandel

Pressemitteilung

Am kommenden Dienstag (19.01.2021) berät der PUMA (Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss) über zwei Anträge zum einen von der SPD und zum anderen von Grünen, Linken, ÖPD/WL sowie der ZfW mit dem Inhalt, nahezu alle Stellplätze im Bereich des Doms, des Paradeplatzes und des Kardinal Döpfner Platzes abzuschaffen.

Die beiden Anträge bedeuten aus Sicht der CSU Stadtratsfraktion eine massive Verschlechterung für den ohnehin durch die aktuelle Pandemie beeinträchtigten Einzelhandel. Eine Stadtratsmehrheit aus SPD, Grünen, Linken, ÖPD/WL und ZfW beantragen konzeptlos und ohne jeglichen Ersatz Stellplatzstreichungen. Insbesondere der Weg von zahlreichen Behindertenparkplätzen führt zu einer Benachteiligung dieser Personen, die dann keine Möglichkeit mehr haben für einen Gottesdienst-, Arzt- oder Innenstadtbesuch.

„Wir sind grundsätzlich für eine Aufwertung der Innenstadt durch mehr Grünflächen, um die Aufenthaltsqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Allerdings sollte dies mit einem entsprechenden Konzept umgesetzt werden. Die Innenstadt muss für alle, insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen, gut erreichbar bleiben“,  betont Fraktionsvorsitzender Wolfgang Roth.

„Besonders schlimm empfinden wir den gewählten Zeitpunkt. Mitten in der Pandemie wird dem gebeutelten Einzelhandel und der Würzburger Gastronomie so eklatant geschadet“, empört sich der Fraktionsvorsitzende. Betroffen sind vor allem die Unternehmen, die auf Grund genügend finanzielle und persönliche Sorgen haben. Sie werden mit diesen Anträgen zusätzlich belastet. Der Wegfall von Parkplätzen wäre in der jetzigen Situation eine falsche Entscheidung. Viele Menschen nutzen aktuell den ÖPNV nicht, um das Ansteckungsrisiko mit COVID-19 möglichst gering zu halten und fahren daher mit dem Auto in die Innenstadt.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Christine Bötsch meint: „Wir empfinden es als respektlos, wenn gerade jetzt weder auf die Expertenmeinung des Einzelhandels noch auf unsere städtischen Seniorinnen und Senioren gehört wird“. 

Die CSU wird auf Grund der aufgeführten Argumente und den zahlreichen Anfragen von Bürgerinnen und Bürger gegen die Anträge zur Abschaffung der Parkplätze stimmen, um dem Wählerwillen gerecht zu werden. „Wir wollen zuerst alternative Stellplätze, Park & Ride und einen attraktiven ÖPNV ausbauen, bevor wir dem ersatzlosen Wegfall von Parkmöglichkeiten zustimmen“, so Roth. Die Neukonzeption der Parkplatzbewirtschaftung fällt in den Aufgabenbereich des Umweltreferenten Bürgermeister Heilig. Aktuell beschäftigt sich dieser mit der Erarbeitung eines Park & Ride Konzeptes sowie an Optimierungsmöglichkeiten des ÖPNV’s. Hierauf wartet die CSU Stadtratsfraktion gespannt. 

Bild: Nadine Lexa

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